Wandel des Mediensystems
Wie könnte eine demokratische Alternative zur Macht der digitalen Medienmonopole aussehen?
von Wolfgang Lieb
Seit 1989, als Tim Berners-Lee das World Wide Web erfunden hat, erleben wir einen grundlegenden Wandel des Mediensystems, der in seiner Qualität eigentlich nur noch mit der Erfindung des Buchdrucks zu vergleichen ist.
Zwar weichen die Angaben über die Mediennutzung, über die Reichweite und über die Wirkung der einzelnen Medien je nach Untersuchung deutlich voneinander ab, aber die Tendenz ist eindeutig: Vor allem, wenn man auf die nachfolgenden Generationen schaut, verlieren die klassischen Medien, insbesondere die Zeitungen, aber auch das programmgebundene, lineare Radio und das das öffentlich-rechtliche wie das private Fernsehen dramatisch an Bedeutung, zumal für die Verbreitung von Informationen, während das Medium Internet als Kommunikationsplattform sowohl im Hinblick auf
- die Nutzungsmöglichkeiten,
- die Nutzungszeit als auch hinsichtlich
- des Meinungsbildungsgewichts kontinuierlich zunimmt,
ja inzwischen sogar die Führungsrolle übernommen hat.
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